Viele Zahntechniker haben zahlreiche Fragen zur digitalen Prothetik: Ist die digitale Prothese nur ein Trend oder doch ein Zukunftsmodell? Welche Erfahrungen haben die Kollegen gesammelt, die Prothesen bereits digital herstellen? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie hier. Lesen Sie Erfahrungsberichte von Kollegen und erfahren Sie, wie Ihnen Ihr Einstieg in die digitale Totalprothetik gelingt.
Digitale Prothese von A bis Z
Erfolgskurs „Digitale Prothese für Einsteiger“
Hier lernen, wie die digitale Prothese Ihr Labor voranbringt und wie Sie mit dem 3-Schritte-Fahrplan erfolgreich starten.
Erfahrungsbericht der Kollegen
Wie Sie mit digitaler Prothese mehr aus Ihrem Labor machen
Viele Zahntechniker stellen sich die Frage, ob die Technik schon so weit ist, dass sich für sie ein Einstieg in die digitale Totalprothetik lohnt. In einem solchen Fall ist es wertvoll, wenn ein erfahrener Kollege, der die neue Technologie bereits anwendet, wichtige Fragen beantwortet. Zahntechniker Okke Kamps (Uden, Niederlande) ist einer dieser Kollegen, der die digitale Herstellung von Totalprothesen in seinem Labor in den vergangenen Jahren erfolgreich aufgebaut hat.
Die Investition in die digitale Totalprothetik zahlt sich aus
„Im ersten Moment sieht man primär nur die Investition in die digitale Prothetik“, berichtet Okke Kamps. Die Zahlen aus der Praxis sprechen inzwischen jedoch klar für den digitalen Prozess. Denn während Kamps bei der konventionellen Herstellung eine Prothese pro Tag schaffte, kann er heute drei bis vier „digitale“ Prothesen anfertigen. Zudem braucht es weniger Behandlungstermine für die Patienten. Hier seine Top-5-Gründe, warum sich die Investition in digitale Prothetik auszahlt:
5 gute Gründe, für die Einführung von digitaler Totalprothetik
- Höhere Effizienz: Statt 1 bis zu 4 Prothesen pro Tag herstellen
- Schnelligkeit: Patienten in weniger Sitzungen versorgen
- Zuverlässigkeit: Ästhetisch gute Ergebnisse erzielen
- Geprüfte Qualität: Mehr Zeit für die Qualitätsprüfung
- Einfacher Workflow
Kollegen, die ebenfalls in die digitale Totalprothetik einsteigen wollen, gibt der Zahntechniker folgenden Rat: „Starten Sie in kleinen Schritten. Entscheiden Sie sich bei der Investition in die digitale Prothetik, auch etwas ins Risiko zu gehen. Denken Sie über Partnerschaften, z. B. mit einem Fräszentrum, nach.“
„Der Einstieg in die digitale Prothetik war nicht einfach, doch heute ist das digitale Verfahren für uns der effizienteste Weg, Totalprothesen herzustellen.“
Was kann digitale Prothese?
Digitale oder konventionelle Prothese – was ist besser?
Wie schön wäre es, einfach auf Knopfdruck eine digitale Prothese herzustellen. Doch wie gut ist das ästhetische Ergebnis? Vielleicht haben Sie in der Vergangenheit Prothesen aus der digitalen Fertigung gesehen und waren vom ästhetischen Ergebnis enttäuscht. Das muss nicht sein! Damit Sie digitale Prothesen ohne ästhetische Kompromisse herstellen können, sollten Sie zwei Dimensionen im Detail betrachten:
1. Das Material, aus dem Zähne bzw. Zahnbogen gefertigt sind
Moderne präfabrizierte Zähne für die digitale Totalprothetik bestehen aus polymerbasierten Materialien, z. T. mit siliziumoxidverstärkter Matrix. Wunderschön geschichtet bieten diese Zähne hohe qualitative und ästhetische Ergebnisse. Im Gegensatz dazu sind beim Fräsen eines Zahnkranzes aus PMMA-Materialien (häufig monochrome Rohlinge) die lichtoptischen Eigenschaften und damit das erzielbare ästhetische Ergebnis oft limitiert. Auch Druckerharze für die additive Fertigung des Zahnbogens haben im Vergleich zum bewährten Konfektionszahn heute noch ein geringeres Qualitätsniveau.
2. Die Möglichkeiten des Designs bzw. der individuellen Zahnstellung
Beim Fräsen oder Drucken des kompletten Zahnbogens sind die Möglichkeiten einer Modifikation der Zahnstellung bzw. die Option einer Umstellung (z. B. nach der Anprobe) oft begrenzt. Verarbeiten Sie hingegen präfabrizierte Zähne, sind der Individualität in der Regel keine Grenzen gesetzt.
"Mit der Wahl des richtigen Materials und Herstellverfahrens müssen Sie auch bei der digitalen Totalprothetik keine ästhetischen Kompromisse machen."
Digitale Prothese: Erste Schritte
Digitale Prothese – so gelingt Ihnen der Einstieg!
Sie würden gerne mit digitalen Prothesen starten, wissen aber nicht so richtig, wie? Da hilft nur eines: Informieren Sie sich direkt hier. Die digitale Prothese bietet viele Vorteile – für Sie, den Zahnarzt und den Patienten. Doch es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Verfahren, Materialien und Herstellern; da kann es schwierig sein, den Überblick zu behalten. Keine Sorge, wir führen Sie in drei Schritten durch den „Dschungel“.
„Sie wissen, welche Totalprothetik Sie mit Ihrem handwerklichen Können erschaffen können. Entscheiden Sie sich deshalb nur für Technologien, die etwas mindestens so gut können wie Sie.“
1. Schritt: entscheiden, mit welchem Verfahren Sie herstellen möchten
Sie können Prothesen fräsen oder drucken oder beide Verfahren miteinander kombinieren. Bei der einteiligen Fertigung wird die Prothese beispielsweise aus einem Stück (monolithisch) gefertigt. Beim mehrteiligen Verfahren wird hingegen „nur“ die Prothesenbasis gefräst oder gedruckt und anschließend werden präfabrizierte Zähne in die Kavitäten eingeklebt.
2. Schritt: die geeignete Hard- und Software auswählen
Häufig können Sie auf Ihre technische Laborausstattung zurückgreifen. Zur CAM-Herstellung mit VITA VIONIC Materialien nutzen Sie z. B. einfach nur eine der gängigen Fräseinheiten (3+2-X-, 5-X-simultan- sowie 5-X-Fräseinheiten). Für das Prothesendesign bieten 3Shape und exocad spezielle Prothetikmodule an. Prüfen Sie hier nicht nur die Software, sondern auch, ob Ihnen die integrierten Zahnbibliotheken diverse Aufstellkonzepte und Angle-Klassen ermöglichen.
3. Schritt: die wichtigsten Schritte zur digitalen Herstellung kennen
Im ersten Schritt erfolgt die digitale Aufstellung der Prothese auf Grundlage des Scans und der digitalen Modellanalyse. Ist die Prothese aufgestellt, wird im Fräs- oder Druckverfahren die Anprobe hergestellt. Vorsicht: Bei einigen Verfahren ist eine Umstellung nach der Einprobe nur mit sehr hohem Aufwand möglich! Schließlich fertigen Sie (beim mehrteiligen Verfahren) erst die definitive Prothesenbasis mit Ihrer CAM-Fräseinheit oder Ihrem 3D-Drucker und kleben anschließend die präfabrizierten Prothesenzähne ein.
VITA VIONIC Prothesenzahn
Mit VITA VIONIC Prothesen per Knopfdruck herstellen
Sie wollen direkt starten und Ihnen fehlt nur noch das „richtige“ Materialpaket? Kein Problem! Die VITA Zahnfabrik bietet Ihnen das volle Paket: 1. präfabrizierte, „digitale“ VITA VIONIC VIGO Prothesenzähne, 2. VITA VIONIC BASE PMMA-Rohlinge zum Fräsen von Prothesenbasen, 3. das Befestigungssystem VITA VIONIC BOND zum Verkleben der Zähne in den Kavitäten der gefrästen oder gedruckten Basis.
Digitale Prothese braucht einen smarten, „digitalen“ Zahn
Für die digitale Prothese braucht es einen Zahn, der den digitalen Herstellungsprozess optimal unterstützt und gleichzeitig hohe ästhetische Erwartungen erfüllt. Deshalb gibt es den präfabrizierten VITA VIONIC Prothesenzahn. VITA VIONIC VIGO ist die neue, „digitale“ Zahngeneration aus SE-Polymer (mit Siliziumdioxid verstärkte Polymermatrix) mit einem für die digitale Fertigung perfektionierten Zahndesign und einem lebendigen Form- und Farbspiel.
3 Gründe, warum Sie vom VITA VIONIC Zahn profitieren
Sie können Ihre Produktivität steigern
Wirtschaftliches Herstellen ohne jede manuelle/CAM-Nachbearbeitung
dank einem für den digitalen Workflow perfektionierten Zahndesign.
Sie können zeitsparend fertigstellen
Zeitsparendes Finalisieren der Prothese mittels adhäsiver Befestigung der
zervikal bereits abgestrahlten Zähne in der Basis, ohne weitere Hilfsschritte.
Sie erschaffen Natürlichkeit per Knopfdruck
Die Natur mittels präfabrizierter Zähne mit lebendigem Form-/Farbspiel
sowie schlüsselfertiger digitaler Aufstellungen per Knopfdruck reproduzieren.