Der VITA VIONIC VIGO Zahn aus verschiedenen Perspektiven und in einer digital hergestellten Prothesenbasis

Wie Sie mit digitaler Prothese mehr aus Ihrem Labor machen

Lesen Sie mehr über die Erfahrungen eines Kollegen mit der digitalen Prothese und lassen Sie sich erklären, wie die digitale Totalprothetik Ihr Labor voranbringt.


Zur digitalen Herstellung von Totalprothesen haben Sie bestimmt bereits einiges gehört und gelesen. Vielleicht haben Sie sich dabei auch gefragt, ob Sie den Versprechen der Hersteller und den Informationen der Fachpresse wirklich vertrauen können. Viele Zahntechniker stellen sich darüber hinaus die Frage, ob die Technik wirklich schon so weit ist, dass sich für sie ein Einstieg in die digitale Totalprothetik lohnt. In einem solchen Fall ist es wertvoll, wenn ein erfahrener Kollege, der die neue Technologie bereits anwendet, wichtige Fragen beantwortet. Lesen Sie nun in diesem Bericht, wie Ihr Kollege, der Zahntechniker Okke Kamps (Uden, Niederlande), die digitale Herstellung von Totalprothesen in seinem Labor in den vergangenen Jahren erfolgreich aufgebaut hat.

Der Einstieg in die digitale Prothesenherstellung war nicht einfach

Zahntechniker Okke Kamps führt gemeinsam mit dem Zahnarzt Vincent Colenbrander das „Centrum voor Mondzorg“ im niederländischen Uden. Vor sieben Jahren ging das Zahntechniker-Zahnarzt-Team den ersten Schritt in Richtung digitaler Herstellung. Mit einem Scanner fiel der Startschuss (der Scanner wurde unterstützt von Cordent B.V.). Seine Leidenschaft für naturgetreuen, ästhetischen Zahnersatz und das Interesse an neuen, digitalen Technologien treiben den Techniker Okke Kamps an, jeden Tag hocheffizient Totalprothesen von bester Qualität herzustellen.

Der Einstieg in die digitale Prothetik war nicht einfach, doch heute ist das digitale Verfahren für uns der effizienteste Weg, Totalprothesen herzustellen.

Zahntechniker Okke Kamps bei der Arbeit in seinem Labor

„Für uns liegt der große Vorteil der digitalen Prothese darin, dass wir für die Versorgungen unserer Patienten deutlich weniger Sitzungen benötigen als bei der konventionellen Herstellung“, sagt Okke Kamps. Deshalb ist für ihn die digitale Totalprothetik heute der effizienteste Weg, um Totalprothesen herzustellen. Doch der Einstieg in die digitale Prothese vor rund vier Jahren verlief zunächst ähnlich holprig wie ein Outdoor-Motorradrennen. „Die Erfahrungen aus der ersten Zeit waren jedoch wichtig fürs Vorankommen“, erklärt der Zahntechniker. CAD-Software und Materialien waren zum damaligen Zeitpunkt noch nicht auf dem heutigen Niveau. Ein überzeugendes ästhetisches Ergebnis konnte damit nicht erzielt werden und auch der Herstellungsprozess lief noch nicht rund. „Ich bin kein Spieler“, sagt Okke Kamps, „ich musste mich selbst erst einmal richtig in die gesamte digitale Welt einarbeiten.“

Informationen zum Dentallabor

Name & Ort: Centrum voor Mondzorg, Uden (Niederlande)

Inhaber: Okke Kamps, Zahnarzt Vincent Colenbrander

Technische Ausstattung

  • Scanner & CAD-Software: TRIOS 3, 3Shape E4 Laborscanner and 3shape Dental Design Programm
  • 3D-Drucker: Herstellung von Try-ins mittels ASIGA MAX Serie, Nextdent 5100
  • CAM-Fräseinheit: Herstellung definitiver Prothesen mit Imes Icore durch das Fräszentrum Cordent 3D, Maartensdijk, Niederlande
Zahntechniker Okke Kamps überprüft am Computer die virtuelle Aufstellung der Zähne
Zahntechniker Okke Kamps befestigt VITA VIONIC VIGO Zähne in einer digital gefrästen Prothesenbasis
Zahntechniker Okke Kamps individualisiert eine Prothesenbasis mit VITA VM LC flow
Zahntechniker Okke Kamps und ein Patient bei der Anprobe einer Prothese
Ein Tablet mit Screenshot aus dem Erfolgskurs „Digitale Prothese für Einsteiger“

Erfolgskurs „Digitale Prothese für Einsteiger“

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Mit Prothesen aus VITA Material wurde ein neues Niveau erreicht

Über einen Kontakt zur VITA Zahnfabrik ergab sich dann vor eineinhalb Jahren die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit dem Fräszentrum Cordent (Cordent B.V., Maartensdijk, Niederlande) digitale Prothesen aus VITA VIONIC Material herzustellen. „VITA half uns an vielen Stellen. Doch letztlich war es die hohe Motivation meines Teams, durch die wir mit der digitalen Prothese einen großen Schritt vorangekommen sind.“ Denn auch beim Start mit VITA VIONIC galt es, die ein oder andere Hürde zu meistern. „Wir haben in dieser Zeit eine Menge über den Designprozess von Prothesen gelernt“, sagt Okke Kamps. So kam es zum Beispiel vor, dass alles designt, berechnet und vorbereitet war, sich die Dateien schlussendlich aber nicht laden ließen. „Aus diesen Erfahrungen haben wir beständig gelernt, auch mit VITA zusammen“, erinnert sich Okke Kamps.

Mit VITA VIONIC kann man die digitale Prothese sehr einfach zusammenbauen – im Prinzip funktioniert das genauso wie bei Lego.

Mit VITA VIONIC wurde bei der digitalen Prothese ein hervorragendes ästhetisches Niveau erreicht, was sich auch an den positiven Reaktionen der Patienten zeigt. Sie können heute keinen Unterschied zu einer Prothese, die traditionell per Hand gefertigt wurde, feststellen. „Beim VITA VIONIC VIGO Prothesenzahn haben uns sofort die ästhetischen Eigenschaften überzeugt und dass der Zahn speziell dafür entwickelt wurde, dass wir ihn schnell und unkompliziert in gefräste oder gedruckte Prothesenbasen einkleben können. Mit VITA VIONIC kann man die digitale Prothese sehr einfach zusammenbauen – im Prinzip genauso wie bei Lego“, erklärt der Zahntechniker. Zudem lässt sich nach Meinung von Okke Kamps mit einem präfabrizierten, „digitalen“ Zahn ein wesentlich besseres Ergebnis erzielen als beispielsweise mit einem gefrästen Zahnkranz.

Das ästhetische Ergebnis einer Prothese aus VITA Material ist sehr gut. Unsere Patienten können keinen Unterschied zwischen einer konventionell und einer digital gefertigten Prothese feststellen.

Die Investition in die digitale Totalprothetik zahlt sich aus

Heute verläuft der gesamte Prozess zur Herstellung digitaler Prothesen absolut problemlos, sodass sich die getätigten Investitionen für das Zentrum für Mundgesundheit rechnen. „Im ersten Moment sieht man primär nur die Investition in die digitale Prothetik, denn auch das VITA VIONIC Material befindet sich im oberen Preissegment“, berichtet Okke Kamps. Die Zahlen aus der Praxis sprechen inzwischen jedoch klar für den digitalen Prozess. Denn während Kamps bei der konventionellen Herstellung eine Prothese pro Tag schaffte, kann er heute drei bis vier „digitale“ Prothesen anfertigen. Zudem braucht es weniger Behandlungstermine für die Patienten. Weitere Vorteile sind für den Zahntechniker, dass durch das digitale Verfahren mehr Zeit für die Qualitätsprüfung bleibt.

5 gute Gründe, für die Einführung von digitaler Totalprothetik

  1. Höhere Effizienz: Statt 1 bis zu 4 Prothesen pro Tag herstellen
  2. Schnelligkeit: Patienten in weniger Sitzungen versorgen
  3. Zuverlässigkeit: Ästhetisch gute Ergebnisse erzielen
  4. Geprüfte Qualität: Mehr Zeit für die Qualitätsprüfung
  5. Einfacher Workflow

Kollegen, die ebenfalls in die digitale Totalprothetik einsteigen wollen, gibt der Zahntechniker folgende Rat: „Starten Sie in kleinen Schritten. Entscheiden Sie sich bei der Investition in die digitale Prothetik, auch etwas ins Risiko zu gehen. Denken Sie auch über Partnerschaften, z. B. mit einem Fräszentrum, nach, wenn Sie beispielsweise heute noch keinen 3D-Drucker oder eine CAM-Fräseinheit besitzen.“ Für das VITA VIONIC System sprechen aus seiner Sicht die VITA VIONIC VIGO Zähne mit ihren sehr guten ästhetischen Eigenschaften, die umfangreiche VITA Zahnbibliothek in der CAD-Software von 3Shape und dass der gesamte Prozess von der digitalen Aufstellung bis zum Einkleben reibungslos funktioniert.

Ein Tablet mit Screenshot aus dem Erfolgskurs „Digitale Prothese für Einsteiger“

Erfolgskurs „Digitale Prothese für Einsteiger“

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Mit digitaler Prothese ist das Labor für die Zukunft gut aufgestellt

Dass er den Weg zur digitalen Totalprothetik, trotz einiger Hürden und Rückschläge, mit seinem Team immer weiter gegangen ist, das macht Okke Kamps heute sichtlich stolz. Es fühle sich gut an, für die digitale Zukunft vorbereitet zu sein, meint der Co-Eigentümer des Zentrums für Mundgesundheit in Uden. Gemeinsam mit VITA arbeitet er daran, die CAD-Software, präfabrizierten Zähne und Materialien weiter zu verbessern. „Vielleicht stellen wir in Zukunft komplett auf digitale Herstellung von Zahnersatz um. Wir wollen nicht unbedingt größer, aber noch effizienter werden.“

Bericht: 06/21

Fotos: Hannah Anthonysz

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