Dentale Versorgung auf Augenhöhe

Ein 68-jähriger Patient war mit Interimsprothesen versorgt worden. Nach einem Jahr wünschte er sich nun eine festsitzende, gaumenfreie und grazile Versorgung auf Implantaten. Als Basis für die neue Implantatprothetik konnten die beiden Interimsprothesen herangezogen werden, da der Patient funktionell einwandfrei mit diesen zurechtkam. Lediglich die Funktionsränder und der bedeckte Gaumen störten ihn. Für ein DVT wurden die Interimsversorgungen daher zu Röntgenschablonen modifiziert. Im Rahmen eines Backward-Planning auf der Grundlage dieser dreidimensionalen Diagnostik konnten die Implantate virtuell im Knochen gesetzt und auf dieser Basis eine Bohrschablone hergestellt werden. Nach Insertion und Einheilung der Implantate wurden Fixationsabformungen genommen und Meistermodelle hergestellt, die mit Hilfe der registrierten Interimsprothesen patientengerecht artikuliert wurden.

In Absprache mit dem Patienten wurde der VITAPAN EXCELL in der passenden Form und der Farbe A2 ausgewählt. Die Morphologie nach dem ästhetischen Regelwerk, die natürliche Oberflächentextur und die anatomische Schichtung geben dem Konfektionszahn ein lebendiges Erscheinungsbild. Für den Seitenzahnbereich wurde der VITA PHYSIODENS in A2 ausgewählt, um eine schnelle und eindeutige zentrische Verzahnung zu erreichen. Der Patient wünschte sich eine individuelle und keine gerade Positionierung der Frontzähne. Bei der klinischen Einprobe konnten Okklusion, Phonetik und auch die Ästhetik final überprüft werden.

Die optimierte Aufstellung und die Meistermodelle wurden nun einzeln und in Artikulation gescannt (IScan D104i, Imetric, Courgenay, Schweiz). In der CAD-Software (Exocad, Darmstadt, Deutschland) wurden die Set-ups in einem ersten Schritt ganzheitlich virtuell geschrumpft, um eine anatomisch unterstützte und dimensionsgerechte Struktur zu erhalten, aus der das Gerüst sukzessive konstruiert wurde. Das Gerüst wurde aus einer NEM-Ronde CAD/CAM-gestützt gefertigt (Millhouse, Wallau, Deutschland). Über Silikonschlüssel konnten die Konfektionszähne in Wachs auf die Gerüststrukturen übertragen werden. Im Rahmen der Wachsmodellation wurden die Zähne im zervikalen Bereich morphologisch verlängert und die Alveolarfortsätze ausgeformt. Die Dublierung der Situation erfolgte mit Knetsilikon.

Nach Ausbrühen, Reinigung und Konditionierung wurden die Konfektionszähne mit Sekundenkleber im Dublierschlüssel fixiert und basal-zervikal der Haftvermittler VITACOLL aufgetragen. Daraufhin folgte die Repositionierung der Silikonmatrize auf dem Meistermodell. Das zahnfarbene Kaltpolymerisat VITA VM CC A2 konnte anschließend über eine retrale Öffnung injiziert werden. Nach Abnahme des Schlüssels zeigte sich die Farbtreue zwischen homogen ausgeformtem Kaltpolymerisat und Konfektionszähnen. Nach der Ausarbeitung wurde das gingivale Erscheinungsbild des Patienten mit dem fließfähigen  lichthärtenden Verblendkomposit VITA VM LC flow vestibulär reproduziert. Das Finishing erfolgte mit feinen Diamantinstrumenten, feinem Bims und abschließend mit Diamantpolierpaste.

Nach Ausbrühen, Reinigung und Konditionierung wurden die Konfektionszähne mit Sekundenkleber im Dublierschlüssel fixiert und basal-zervikal der Haftvermittler VITACOLL aufgetragen. Daraufhin folgte die Repositionierung der Silikonmatrize auf dem Meistermodell. Das zahnfarbene Kaltpolymerisat VITA VM CC A2 konnte anschließend über eine retrale Öffnung injiziert werden. Nach Abnahme des Schlüssels zeigte sich die Farbtreue zwischen homogen ausgeformtem Kaltpolymerisat und Konfektionszähnen. Nach der Ausarbeitung wurde das gingivale Erscheinungsbild des Patienten mit dem fließfähigen  lichthärtenden Verblendkomposit VITA VM LC flow vestibulär reproduziert. Das Finishing erfolgte mit feinen Diamantinstrumenten, feinem Bims und abschließend mit Diamantpolierpaste.

Ein 73-jähriger Patient wurde in der Praxis vorstellig, weil er mit dem Sitz seiner totalprothetischen Versorgung unzufrieden war. Sein Wunsch war es, wieder gut und sicher kauen zu können. Bei der intraoralen Untersuchung wurde deutlich, dass die Prothese im Oberkiefer einen insuffizienten Halt bot. Die Unterkieferprothese wies ein Proglissement auf, also einen Vorschub der Unterkieferprothese bei Belastung. Auftreffende Kräfte werden dabei aufgrund der fehlerhaften Okklusion mit Vorkontakten im Seitenzahnbereich nach anterior weitergeleitet. Die Okklusionsebene war gut ausgerichtet, aber das Längen-Breiten-Verhältnis der Zähne und der Prothesenbasis passte nicht zu den anatomischen Gegebenheiten und der Gesichtsform. Bei der extraoralen Begutachtung der beiden Prothesen zeigte sich, dass diese mehrfach erweitert und umgebaut worden waren.

Nach anatomischer und anschließender mukodynamischer Abformung konnten Meistermodelle erstellt und auf diesen Bissschablonen mit Wachswällen gefertigt werden. Für die korrekte Wachswallausrichtung wurde zuerst deren Länge und Weichteilunterstützung intraoral überprüft. Anschließend wurde der palatinale und linguale Anteil der Wachswallfront reduziert, um der Zunge mehr Platz zu geben und dem Patienten das Sprechen zu erleichtern. Bei der Kieferrelationsbestimmung wurde deutlich, dass der Musculus orbicularis oris einen starken Tonus aufwies, was den Prothesenhalt reduzieren könnte. Daher wurde dem Muskel die Möglichkeit gegeben, sich an den Oberflächen der Registrate anzulagern, ohne dass dieser destabilisierend wirkte. Das sollte einen guten Halt der definitiven Prothese gewährleisten. Abschließend wurden die Wachswälle über retentive Einkerbungen miteinander verschlüsselt.

Die Modelle wurden bei der Artikulation auf die Campersche Ebene ausgerichtet. Die Durchführung der Modellanalyse erfolgte nach Prof. A. Gerber. Sämtliche Informationen wurden dabei auf das Modell übertragen. Im Unterkiefer wurde die Mitte des Kieferkamms für eine kammstabile Aufstellung und die Stopplinie vermessen und eingezeichnet, um das Proglissement zu vermeiden. Die Modellanalyse zeigte nicht nur, wo die Zähne aus funktionellen Gründen aufgestellt werden sollten, sondern gaben, auch hinsichtlich der Zahnauswahl einen Hinweis auf die mesio-distale und vertikale Dimensionierung. Zur Auswahl der passenden Frontzahnform im Labor diente zusätzlich ein altes Patientenfoto mit der natürlichen Bezahnung des Patienten. Im Artikulator konnten die Zähne anhand des patientengerecht ausgerichteten Wachswalls nach und nach aufgestellt werden. Für die Frontzahneinprobe in Wachs wurden zusätzlich auch die Prämolaren aufgestellt, da die alleinige Aufstellung der Front dem Patienten zu wenige Anhaltspunkte gegeben hätte. Nachdem Behandlerin und Patient mit dem Zwischenergebnis zufrieden waren, konnte die Aufstellung mit den verbliebenen Zähnen der VITAPAN LINGOFORM Zahngarnituren komplettiert werden.

Nach der Umsetzung in Kunststoff und der Kontrolle der Okklusion erfolgte die Ausarbeitung der Prothesenbasis. Anschließend wurde die Individualisierung des Lippenschilds mittels Cut-back- Verfahren begonnen. Zuvor wurde die Form des Lippenschilds mit Silikon verschlüsselt. Anschließend folgte die kontrollierte Reduktion der labialen Anteile, um in diesen Bereichen mit den lichthärtenden Kompositmalfarben VITA AKZENT LC das Farbspiel der mukogingivalen Anatomie zu reproduzieren. In einem nächsten Schritt wurden auch die Zähne mit VITA AKZENT LC charakterisiert. Der Silikonschlüssel diente abschließend zur Formgebung der Ausgangsmorphologie mit transparentem PMMA. Nach finaler Ausarbeitung und Politur waren die beiden Totalprothesen bereit, um für die definitive Eingliederung in die Zahnarztpraxis verschickt zu werden.

Die fertiggestellten Prothesen wurden vor der definitiven Eingliederung nochmals auf scharfe Kanten und stark untersichgehende Stellen überprüft. Die Kontrolle der Randlänge war schließlich das Erste, was intraoral erfolgte. In einem nächsten Schritt wurde die Ventilwirkung und die Weichteilanlagerung überprüft. Die Begutachtung der statischen und dynamischen Okklusion wurde zuletzt vorgenommen, da wegen der folgenden Weichgewebsanlagerung zunächst nur offensichtliche okklusale Vorkontakte entfernt wurden. Die erste Nachkontrolle erfolgte nach einem Tag, die zweite nach einer Woche, wobei hier wegen des unharmonischen Unterlippenschwungs die Zähne 11 und 21 etwas modifiziert wurden. Die patientenindividuelle Rehabilitation gab dem Patienten seine gewünschte Persönlichkeit und seine Funktion zurück. Die zahnärztlich-zahntechnische Teamarbeit hatte aus dem VITAPAN EXCELL und dem VITAPAN LINGOFORM eine patientenindividuelle Versorgung entstehen lassen. So wurden am Ende Zähne eingegliedert und keine Prothesen.

Eine 54-jährige Patientin wurde vorstellig, da sie mit dem ästhetischen Erscheinungsbild ihrer totalprothetischen Versorgung nicht zufrieden war. Von Anfang an hatten sie die zu kleinen, leblos wirkenden Zähne in der ästhetischen Zone gestört. Im Laufe der Zeit wiesen diese zudem massive Verfärbungen auf. Die Bisshöhe war aufgrund starker Abrasionen abgesunken, was sich durch eingefallene Lippen- und Wangenpartien bemerkbar machte. Trotz dieser ästhetischen Defizite kam die Patientin funktionell mit ihrer alten totalprothetischen Versorgung seit über zehn Jahren gut zurecht, weshalb beschlossen wurde, sich bei der geplanten Neuanfertigung an dieser zu orientieren. Die Eingewöhnungszeit sollte dadurch so gering wie möglich gehalten werden.  

Wo früher bei der Copy Denture Technique aufwändig mit Dubliermasse und Kaltpolymerisaten analog gearbeitet werden musste, können heute Laborscanner und 3D-Printsysteme elegant zum Einsatz kommen. In diesem Fall wurden so zum einen die alte Ober- und Unterkieferprothese additiv reproduziert. Zusätzlich wurden anschließend in den virtuellen Datensatz der Unterkieferprothese lingual eine ebene Fläche für die Stützstiftregistrierung und labial ein aus dem Mund herausragender Sensoradapter für die digitale Kieferrelationsbestimmung mit dem JMA-Optic-Systems (zebris Medical, Isny, Deutschland) konstruiert und additiv gefertigt. Die drei Komponenten waren die Grundlage für eine allumfassende Registrierung und sollten auch im Anschluss bei der manuellen Aufstellung im Artikulator sukzessive Orientierung geben.

Zunächst wurden mit den alten Prothesen mukodynamische Abformungen genommen und auf dieser Grundlage Meistermodelle hergestellt. Anschließend erfolgte mit den beiden additiv gefertigten Prothesenduplikaten eine erste Analyse an der Patientin, wobei Nasenbreite und Mittellinie eingezeichnet sowie Bipupillarlinie beziehungsweise Campersche Ebene mit dem Okklusionom überprüft wurden. Jetzt wurde das Unterkieferduplikat ausgegliedert und die gefensterte Bissgabel des JMA-Optic-Systems mit Silikon auf dem Zahnbogen fixiert. Die Situation wurde gescannt und der Gesichtsbogen an der Bissgabel fixiert und angelegt. Im Unterkiefer wurde die zweite erweiterte Duplikatversion mit der ebenen Registrierfläche im Lingualbereich und Sensoradapter eingegliedert. Der Adapter bot eine präzise Steckverbindung zum Unterkiefersensor des digitalen Systems. Die Real Movement-Daten konnten so registriert, die Zentrik gefunden und das integrierte Stützstiftregistrat mit Silikon verschlüsselt werden. 

Über den mechanischen Transferstand wurde das Oberkiefermodell nach der digital registrierten räumlichen Lagerung des Oberkiefers in den SAM-Artikulator eingegipst. Es folgte die Artikulation des Gegenkiefers mit Hilfe des verschlüsselten Stützstiftregistrats. Am SAM-Artikulator konnten die digital ermittelten Real Movement-Daten des Kiefergelenks in Form von Neigung und Winkel patientengerecht eingestellt werden. Im Anschluss erfolgte die Modellanalyse nach TiF, um alle nötigen Anhaltspunkte für die optimale Positionierung der Konfektionszähne zu erhalten. Das Gesicht, die Modelle und die möglichen Frontzahnlinien wurden gescannt und alle Datensätze mit den bereits digitalisierten Altprothesen gematcht. So konnte die Auswahl der richtigen Frontzähne in der Wunschfarbe A2 gemeinsam mit der Patientin in aller Ruhe vor dem Bildschirm stattfinden. Die Entscheidung fiel im Oberkiefer auf die quadratische Frontzahnlinie VITAPAN EXCELL S46, im Unterkiefer auf die L37. Der Patientin gefielen die Form und Textur. Gleichzeitig wurden die Frontzahnlinien der vertikalen Dimensionierung und den Platzverhältnissen auf den Kieferkämmen gerecht. Für den Seitenzahnbereich fiel die Wahl auf den zierlicheren VITAPAN LINGOFORM 21L, um der Zunge genügend Raum zu geben und ohne größere okklusale Einschleifmaßnahmen die Kieferrelation zu etablieren. 

Bei der Aufstellung in Wachs gaben die Duplikate der Altprothesen wie geplant Orientierung. Die Zähne wurden sukzessive radiert und gegen einen neuen Konfektionszahn ersetzt. Nach einer Frontzahnanprobe in Wachs wurden auch die Seitenzähne aufgestellt und die mukogingivale und palatinale Anatomie ausgeformt. Ein Silikonschlüssel der Aufstellung wurde hergestellt, um die Konfektionszähne jederzeit repositionieren zu können. Nach dem Scan der Aufstellungen erfolgte das Ausbrühendes Wachses. Die im Silikonschlüssel repositionierten Zähne wurden daraufhin basal gescannt, um bei der Konstruktion in der CAD-Software die basalen Bereiche der Zähne ausschneiden zu können. Die Fertigung der Basen erfolgte daraufhin CAD/CAM-gestützt aus den Ronden VITA VIONIC Base Light-Pink, um einen Polymerisationsschrumpf auszuschließen. Nach Ausarbeitung der Basen wurden die Zähne mit Hilfe der Silikonschlüssel und eines Kaltpolymerisats lagestabil in die Alveolen integriert.

Die Lippenschilder wurden instrumentell angeraut und die Alveolarfortsätze zuerst mit einer ausgewogenen Mischung der Kompositmalfarben VITA AKZENT LC white und orange hervorgehoben. Anschließend erfolge darauf der ungleichmäßige Auftrag einer Mischung aus pink (2/3) und cream (1/3). Feine Gefäßstrukturen entstanden mit dark-red. Ein gleichmäßiger Glanzgrad wurde über das gesamte Lippenschild mit dem Auftrag VITA AKZENT LC GLAZE und der UV-Härtung in einem Wellenlängenbereich unter 430 nm etabliert. Die abschließende Oberflächenvergütung erfolgte mit einem sauberen Leinenpolierschwabbel ohne Poliermittel bei einer Drehzahl von 5000 U/min. 

Digitale Technologie, analoge Kunstfertigkeit und die Copy Denture Technique hatten im Zusammenspiel mit der passenden Zahnauswahl ein hochästhetisches totalprothetisches Ergebnis entstehen lassen. Die dreidimensionale, anatomische Schichtung aus der robusten Kompositrezeptur VITA MRP (Microfiller Reinforced Polymermatrix) wirkte im Zusammenspiel mit der lebensechten Oberflächentextur der Frontzahnlinie VITAPAN EXCELL absolut natürlich, was die Patientin bei der Eingliederung buchstäblich strahlen ließ. 

Der 70-jährige Patient wurde in der Zahnarztpraxis vorstellig, weil er mit seiner mittlerweile 50 Jahre alten totalprothetischen Versorgung unzufrieden war. Beide Prothesen waren im Laufe der Tragedauer mehrfach repariert, erweitert und unterfüttert worden. Die Zähne wiesen massive Abrasionen auf, weshalb die Bisshöhe stark abgesunken war, was Rhagaden und eingefallene Lippen beziehungsweise Wangen zur Folge hatte. Die Konfektionszähne zeigten sich stark verfärbt und hatten eine unterschiedliche Farbwirkung. Generell wirkten die Versorgungen leblos. Bei der klinischen Untersuchung zeigten sich im Ober- und Unterkiefer Atrophien und ein ausgeprägter Schlotterkamm. Da der Patient Implantate ablehnte, wurde beschlossen, eine neue, schleimhautgetragene Totalprothetik herzustellen, wobei der Biss zu Gunsten des Unterkiefers um 5 mm angehoben werden sollte.

Nach Funktionsabformung mit individuell gefertigten Löffeln und der Meistermodellherstellung erfolgte die Kieferrelationsbestimmung. Hierfür wurden die alten Prothesen in Wachs dupliert und entsprechend der eingeplanten Bisserhöhung im Seitenzahnbereich mit Aluwachs verschlüsselt. Im Anschluss erfolgte die patientengerechte Artikulation der Meistermodelle mit dem Registrat. In einem nächsten Schritt wurde die Modellanalyse nach TiF durchgeführt, um zu wissen, wo aus funktioneller und ästhetischer Sicht die Konfektionszähne aufgestellt werden müssen und welche Zahndimension aufgrund der Platzverhältnisse in Frage kommt. Gemeinsam mit dem Patienten sollte nun die in Form und Farbe passende Frontzahngarnitur aus dem VITAPAN EXCELL Sortiment herausgesucht werden. Da der Patient mit den alten Prothesenzähnen in der Oberkieferfront grundlegend zufrieden war, dienten diese zur Orientierung. 

Die Zähne sollten nicht zu jugendlich, sondern hinsichtlich Morphologie und Textur altersentsprechend wirken. Die dreieckigen Oberkieferfrontzähne VITAPAN EXCELL T48 passten mit einer Breite von 48,1 Millimetern zur Modellanalyse, harmonierten mit dem maskulinen Erscheinungsbild und gefielen dem Patienten. Die moderate Zahnlänge wurde den vertikalen Platzverhältnissen gerecht. Passend zur Modellanalyse, zur vertikalen Dimension und zur Form der Oberkieferfront wurden für den Unterkiefer der VITAPAN EXCELL L39 ausgewählt. Die 9,8 Millimeter lange Zahngarnitur sollte den Raum der vertikalen Bisserhöhung einnehmen. Für den Seitenzahnbereich wurde aufgrund der ermittelten Stützzone der multifunktionelle VITAPAN LINGOFORM L22 ausgewählt. Alle Zahngarnituren sollten auf Wunsch des Patienten die Farbe A3 haben.

Da der VITAPAN EXCELL morphologisch grundlegend dem ästhetischen Regelwerk entspricht, ging die Aufstellung der Front intuitiv und schnell von der Hand. Dabei wurde aus anatomischen Gründen und auf Wunsch des Patienten darauf geachtet, die Oberlippe auszufüllen und die oberen Frontzähne nicht zu weit nach labial ragen zu lassen. Nach idealisierter Aufstellung zeigten die oberen Inzisiven in die untere Umschlagfalte und die Lippe war gut unterstützt. Im Seitenzahnbereich half das Kauflächendesign nach dem Zahnradprinzip, dass die Antagonisten des VITAPAN LINGOFORM automatisch mit dem Artikulatorschluss zentrisch zueinander fanden. Bei der Aufstellung im Seitenzahnbereich wurde darauf geachtet, die Kompensationskurve steiler zu gestalten. Die Bisserhöhung wurde – wie geplant – nur im Unterkiefer vollzogen, um beim Lachen und beim Öffnen des Mundes das Erscheinungsbild des Patienten nicht zu sehr zu verändern.  

Bei der Modellation der Prothesenbasen wurde darauf geachtet, die Umschlagfalte maximal zu füllen, um gerade hinsichtlich des Schlotterkamms einen stabilen Prothesensitz zu gewährleisten. Nach Einbetten, Ausbrühen sowie Repositionierung und Konditionierung der Konfektionszähne wurden zur Individualisierung verschiedenfarbige Prothesenkunststoffe direkt in den Wall eingelegt, um von innen heraus zu wirken. Die Alveolen wurden dabei dunkler und rötlicher, die Alveolenhügel heller gestaltet als der Basiskunststoff. Der Rest der Prothesenbasis wurde mit adrigem Kunststoff gestopft. Nach dem Aushärten wurde der Kunststoff mit verschiedenen Fräsen ausgearbeitet, in Form gebracht und poliert. Nach der Eingliederung wirkte das Lächeln des Patienten sofort gesünder und freundlicher. Die Kompensationskurve konnte signifikant verbessert werden und beim Lächeln war deutlich weniger von der Prothesenbasis zu sehen. Dank der passenden Zahnauswahl in Form und Farbe sowie einer planvollen Aufstellung fühlte sich der Patient wohl und konnte wieder herzhaft lachen. 

Eine 70-jährige zahnlose Patientin wurde an die zahnmedizinische Abteilung des Phunphin Hospitals (Surat Thani, Thailand) überwiesen. Aufgrund ihrer Zahnlosigkeit hatte sie Schwierigkeiten, Nahrung zu kauen, zu sprechen und war mit ihrer Ästhetik unzufrieden, was sie psychisch belastete. Die Patientin wünschte sich große, viereckige Zähne, die ihr ein volles Lächeln geben sollten. Sie litt unter keinen Allgemeinerkrankungen und nahm keine Medikamente ein. Nach einer ersten Untersuchung zeigte sich, dass eine totalprothetische Rehabilitation möglich war. Die Kieferkämme waren im Ober- und Unterkiefer gut ausgebildet. Extraoral war lediglich eine Absenkung der vertikalen Dimension durch die Zahnlosigkeit sichtbar.

Als Grundlage für die totalprothetische Versorgung wurden im Ober- und Unterkiefer Abformungen mit Alginat genommen. Auf dieser Grundlage wurden Situationsmodelle hergestellt, auf denen individuelle Abformlöffel entstanden. Mit diesen wurden in mehreren Schritten mukodynamische Abformungen genommen. Im Randbereich kam dabei grünes Compound-Material zum Einsatz, Der Rest wurde in einem Schritt mit Light Body Silikon abgeformt. Auf Grundlage der Abformungen entstanden Meistermodelle, auf denen wiederum Bissschablonen für die Kieferrelationsbestimmung gefertigt werden konnten. 

Bei der Ausrichtung der Wachswälle wurde zuerst auf eine ausreichende Lippenunterstützung geachtet. Anschließend entstand die Inzisalebene parallel zur Interpupillarlinie. In einem dritten Schritt entstand die Kauebene parallel zur Ala-Tragus-Ebene als Verbindungslinie zwischen dem Unterrand des Nasenflügels und dem Tragus-Mittelpunkt. Es folgte die korrekte Dimensionierung des bukkalen Korridors. Abschließend wurde die horizontale Kieferrelation zwischen Ober- und Unterkiefer mit der bilateralen Manipulationstechnik bestimmt und mit Aluwachs registriert. Ein Gesichtsbogen wurde angelegt, um die räumliche Anordnung des Oberkiefers zur Schädelbasis auf den teiljustierbaren Artikulator übertragen zu können und eine patientengerechte balancierte Okklusion zu etablieren.

Bei der Zahnfarbe fiel die Wahl auf eine altersgerechte und zum Hautton der Patientin passende A3. Die Frontzahngarnituren VITAPAN EXCELL T48 und L37 wurden ausgewählt, um der quadratischen Gesichtsform und dem Wunsch der Patientin gerecht zu werden. Das Verhältnis der Zahnfacettenlängen von 10,5 cm im Oberkiefer und 9,9 cm im Unterkiefer harmonierte außerdem mit der vertikalen Relation der Kieferkämme. Für den Seitenzahnbereich wurde der VITAPAN LINGOFORM 22L ausgewählt, um eine bilateral balancierte Okklusion zu realisieren. Beim Schluss des Artikulators finden die Seitenzähne dank des Kauflächendesigns nach dem Zahnradprinzip automatisch in Zentrik zueinander und lassen sich so schnell und verlässlich aufstellen. Sowohl der VITAPAN EXCELL als auch der VITAPAN LINGOFORM werden aus der hochvernetzten Kompositrezeptur VITA MRP (Microfiller Reinforced Polymermatrix) aus einem Guss gepresst, was eine hohe Abrasionsstabilität erwarten lässt.

Die Aufstellung der Zähne erfolgte mit dem pinken Modellierwachs Cavex Set Up Regular (Cavex, Haarlem, Niederlande), die mukogingivale Anatomie wurde mit rotem Plattenwachs (Dental wax, Prominent dental, Thailand) reproduziert. (Die Wachsoberfläche wurde gestippelt, um Lichtreflektionen auf der Prothesenbasis zu minimieren und so die natürliche Gingiva zu simulieren. Ein absolut naturidentisches Resultat entstand durch die Kombination aus Stippelung und farblicher Individualisierung. Da die Patientin zum ersten Mal Prothesen trug, wurden auch die Gaumenfalten reproduziert. Im Zusammenspiel mit der Zunge sorgen diese schneller oder sogar sofort für eine phonetische Adaption. Bei der klinischen Einprobe wurden die Ästhetik, die Kieferrelation, die Phonetik und der Sitz überprüft. Schon jetzt war die Patientin positiv überrascht von der lebendigen Brillanz des VITAPAN EXCELL, die aus der dreidimensionalen anatomischen Schichtung aus Schmelz-, Hals- und Dentinmasse im Zusammenspiel mit der ausgeprägten Oberflächentextur resultiert.

Nach der erfolgreichen klinischen Einprobe konnten die beiden Rehabilitationen mittels PMMA-Heißpolymerisat in Kunststoff umgesetzt werden. Die Ausarbeitung erfolgte mit Kunststofffräsen und Gummipolierern. Die abschließende Politur wurde mit Bimsstein, Polierpaste und Politurschwabbel durchgeführt. Im Artikulator wurde die Okklusion überprüft, minimal eingeschliffen und an den bearbeiteten Flächen punktuell nachpoliert. Bei der definitiven Eingliederung zeigte sich die Patientin von dem ästhetischen und funktionellen Ergebnis begeistert. Okklusionskontrollen wurden in zwei weiteren Sitzungen vorgenommen, um nach der langen Zahnlosigkeit okklusale Interferenzen auszuschließen und etwaige Druckstellen zu entfernen.

Die Frontzahngarnitur VITAPAN EXCELL zeigte intraoral ein brillantes Farb- und Lichtspiel, was die Patientin um einige Jahre jünger wirken ließ. Im Seitenzahnbereich sorgte der VITAPAN LINGOFORM für eine bilateral balancierte Okklusion, was die Grundlage für eine suffiziente Kauleistung war. Die gleichmäßige Kraftverteilung sorgt im Langzeitverlauf außerdem für eine geringere Resorption der Kieferkämme. Schon in Wachs wurde die mukogingivale Anatomie um die Zähne penibel reproduziert, um zum einen die rote Ästhetik und zum anderen die patientengerechte Unterstützung von Lippen und Wangen kontrolliert in Kunststoff ausgestalten zu können. Durch die Simulation der Gaumenfalten gelang der Patientin die phonetische Eingewöhnung sehr schnell. Bei einem Kontrolltermin nach drei Monaten zeigte sich die Patientin begeistert von ihrem neuen Erscheinungsbild und dem sicheren Sitz der Neuversorgung.

Der 60-jährige Patient wurde in der Zahnarztpraxis vorstellig, weil er im Laufe der Zeit alle seine natürlichen Zähne verloren hatte. Er wollte sich nun erstmals totalprothetisch versorgen lassen. Bei der Untersuchung zeigten sich die Kieferkämme trotz stärkerer Atrophie im Seitenzahnbereich des Unterkiefers genügend ausgebildet, um ein sicheres schleimhautgetragenes Lager für die geplanten Totalprothesen zu bieten. Auf der Grundlage anatomischer Abformungen entstanden in einem ersten Schritt Modelle, auf denen individuelle Löffel für die Funktionsabformung gefertigt werden konnten. Die mukodynamische Abformung diente zur Meistermodellherstellung, die die Basis für die Fertigung eines Stützstiftregistrats war, mit dem die zentrische Kondylenposition anhand der Bewegungsbahnen bei Laterotrusionen und Protrusion registriert wird. Die zentrische Position wird dabei in Form als Spitze eines Pfeilwinkels auf dem Registrat sichtbar.

Die Meistermodelle wurden mit Hilfe des verschlüsselten Stützstiftregistrats artikuliert, wobei eine deutlich abgesunkene vertikale Dimension sichtbar wurde. Bei der Registrierung wollte der Patient keine Bisserhöhung zulassen, da er sich sonst „gesperrt“ und dementsprechend unwohl fühlte. Im Rahmen der Herstellung der Bissschablonen wurde deutlich, dass die vertikale Höhe der Konfektionszähne deswegen limitiert war. Bei der abschließenden Ausrichtung der Wachswälle wurde die Okklusionsebene parallel zur Bipupillarlinie und die Kauebene parallel zur Camperschen Ebene ausgerichtet. Die Ruheschwebelage wurde nochmals kontrolliert sowie Mittellinie, Eckzahnlinie und Lachlinie eingeritzt. Nach Verschlüsselung der Kieferrelationsbestimmung wurde diese entnommen und diente zur finalen Artikulation, in der die neuen Zähne aufgestellt werden sollten. 

Die richtige Auswahl der Frontzähne im Oberkiefer ist der Schlüssel für eine schnelle Akzeptanz einer Neuversorgung. In diesem Fall wurde mit dem Patienten gemeinsam der rechteckige VITAPAN EXCELL R45 ausgewählt, um der geringen vertikalen Dimension, der Lachlinie und gleichzeitig der Nasenbreite sowie den filigranen Gesichtszügen gerecht zu werden. Passend dazu wurde für die Unterkieferfront der grazile und kurze VITAPAN EXCELL L33 ausgewählt. Für den Seitenzahnbereich wurde der passende universelle Partner für alle Aufstellkonzepte, VITAPAN LINGOFORM 21L, mit graziler Höhe und mesio-distaler Dimensionierung ausgewählt. Nach der Aufstellung der Frontzähne ließ sich die Seitenzahngarnitur mit der automatischen Zentrikfindung nach dem Zahnradprinzip beim Schluss des Artikulators effizient aufstellen. Nach der Ausarbeitung der mukogingivalen Anatomie konnte die klinische Wachseinprobe vorgenommen werden. 

Bei der Zahnfarbe fiel die Wahl auf eine altersgerechte und zum Hautton der Patientin passende A3. Die Frontzahngarnituren VITAPAN EXCELL T48 und L37 wurden ausgewählt, um der quadratischen Gesichtsform und dem Wunsch der Patientin gerecht zu werden. Das Verhältnis der Zahnfacettenlängen von 10,5 cm im Oberkiefer und 9,9 cm im Unterkiefer harmonierte außerdem mit der vertikalen Relation der Kieferkämme. Für den Seitenzahnbereich wurde der VITAPAN LINGOFORM 22L ausgewählt, um eine bilateral balancierte Okklusion zu realisieren. Beim Schluss des Artikulators finden die Seitenzähne dank des Kauflächendesigns nach dem Zahnradprinzip automatisch in Zentrik zueinander und lassen sich so schnell und verlässlich aufstellen. Sowohl der VITAPAN EXCELL als auch der VITAPAN LINGOFORM werden aus der hochvernetzten Kompositrezeptur VITA MRP (Microfiller Reinforced Polymermatrix) aus einem Guss gepresst, was eine hohe Abrasionsstabilität erwarten lässt.

Nach dem Einbetten in Küvetten und dem Ausbrühen wurden die Zähne repositioniert, konditioniert und am Lippenschild zuerst weißliche, purpurrote, hellorange, blaue und rosafarbene Charakterisierungen vorgenommen. Die Basis wurde anschließend mit Prothesenkunststoffen in den Farben orange-rot, dunkel-rot, hellrot, rosa und dunkelrosa eingelegt und alle Heißpolymerisate aus einem Guss gepresst. Nach der Lagerung im Drucktopf wurden die fertigen Prothesen ausgebettet, ausgearbeitet und poliert. Der dreidimensional anatomisch geschichtete VITAPAN EXCELL aus Schmelz-, Hals- und Dentinmasse wirkte in der reproduzierten mukogingivalen Anatomie der Prothesenbasis absolut natürlich. Der Patient konnte sich auch dank der gelungenen ästhetischen Wirkung schnell an seinen neuen Zahnersatz gewöhnen. Nach einer kurzen Adaptionsphase und minimalen Korrekturen im biodynamischen Umfeld kam er mit seiner ersten totalprothetischen Versorgung sehr gut zurecht und war vollauf zufrieden.